wir alle möchten gern, dass unsere Kinder in ihrer geistigen, körperlichen und seelischen Entwicklung möglichst gut gefördert werden. Für viele Bereiche der Entwicklung des Kindes gibt es daher festgelegte Standards oder Mindestanforderungen.
Die Förderung der sprachlichen Entwicklung von Kindern wurde in der Vergangenheit jedoch meistens nur dann thematisiert, wenn Kinder sprachauffällig wurden, also hinter dem Durchschnitt zurück blieben, oder wenn es um die Integration von Ausländerkindern ging. Sprachförderung galt als Maßnahme zum Aufholen von Defiziten.
Erst seit einigen Jahren, durch die Diskussion um das frühe Lernen von Fremdsprachen, verbreitet sich allmählich die Einsicht, dass man die intellektuelle Entwicklung des Kindes durch frühe Zwei- oder Mehrsprachigkeit in Kindergärten und Grundschulen allgemein fördern könnte.
Glücklich schätzen können sich demnach die Regionen Deutschlands, in denen eine zweite Sprache neben dem Hochdeutschen, also eine Regional- oder Minderheitensprache gesprochen wird. Ostfriesland gehört mit Hochdeutsch und Plattdeutsch zu den zweisprachigen Gebieten, doch diese Ressource wird bisher viel zu wenig genutzt.
Mehrsprachigkeit ist eine Chance für unsere Kinder.
Dat is en Riekdom, wenn du tweesprakig büst, wenn du Hoogdütsk un Plattdütsk kannst.
Was ist frühe Mehrsprachigkeit?
Die Schule vermittelt das Bild, dass es normal und wünschenswert sei, dass Kinder in Deutschland mit Deutsch als Muttersprache aufwachsen und in dieser Sprache zunächst lesen und schreiben lernen sollten, bevor der erste Fremdsprachenunterricht im 5. Schuljahr stattfindet.
Dieses Bild stimmt nicht mit der Wirklichkeit überein. Zu den Kindern, die zu Hause eine andere Sprache als Deutsch sprechen, zählen nicht nur Ausländerkinder, sondern auch viele Kinder, die in der Familie mit Plattdeutsch, Sorbisch, Friesisch, Dänisch, Romanes oder einem starken Dialekt aufwachsen. Alle diese Kinder sind zweisprachig und haben schon im Vorschulalter mehr als eine Sprache gelernt.
Das menschliche Gehirn ist so angelegt, dass wir mehrere Sprachen lernen können, sowohl nacheinander als auch gleichzeitig. Über 70 % der Weltbevölkerung benutzen tagtäglich mehr als eine Sprache. Mehrsprachigkeit ist also ganz normal - Einsprachigkeit ist die Ausnahme.
Mehr as 70 % van de Minsken, de up disse Eer leven, bruken elke Dag mehr as een Spraak.
Was bringt frühe Mehrsprachigkeit?
Im Alter bis zu acht Jahren lernen Kinder besonders gut Sprachen. In dieser Zeit entwickelt sich das Gehirn mitsamt Sprachzentrum. Es ist nachgewiesen, dass diese Entwicklung bei mehrsprachigen Kindern anders verläuft als bei einsprachigen Kindern.
Frühe Mehrsprachigkeit fördert Kinder in ihrer intellektuellen und sprachlichen Entwicklung. Mehrsprachig aufgewachsene Kinder sind sprachlich gewandt und lernen leichter Fremdsprachen.
Die Annahme, dass die Entwicklung der Muttersprache darunter leiden könnte, wenn man kleinen Kindern bereits mehrere Sprachen anbietet, stimmt nicht. Im Gegenteil, die Entwicklung der Muttersprache wird durch das Erlernen einer zweiten Sprache gefördert.
Kinder sind Experten im Erlernen von Sprachen. Je nach Entwicklungsstufe machen sie Fehler, das ist normal. Bis zum sechsten Lebensjahr hat ein mehrsprachiges Kind in der Regel gelernt, die verschiedenen Sprachen zu entmischen.
Wenn Kinner mehrsprakig upwassen, word de Kopp mehr traineert un se lehren nahst lichter Frömdspraken.
Welche Sprachen sind geeignet?
In einsprachigen Gebieten ist jede zusätzliche Sprache eine Fremdsprache. Wenn im Umfeld des Kindergartens größere Einwanderungsgruppen leben, empfiehlt es sich gegebenenfalls, deren Sprachen zu berücksichtigen, damit möglichst viele Sprachkontakte ermöglicht werden. In Grenzgebieten eröffnet das Erlernen der Sprache des Nachbarlandes gute Möglichkeiten für direkte Sprachkontakte.
In zweisprachigen Gebieten wie Ostfriesland bietet es sich an, die Regional- oder Minderheitensprache für die zweisprachige Erziehung zu nutzen, weil damit die natürlichen Ressourcen am besten ausgeschöpft werden und die Kinder die zweite Sprache am umfassendsten lernen können. Eine Nahsprache wie Plattdeutsch hören die Kinder auch außerhalb des Kindergartens oder der Schule. Dadurch werden ihre Sprachkenntnisse vertieft und verbreitert.
In einer Befragung von Eltern schulpflichtiger Kinder im Bereich der Gesundheitsämter von Aurich und Norden wurde 2001 festgestellt, dass in 76 % der Familien mindestens ein Elternteil Platt sprach, doch nur 20 % dieser jungen Familien nutzten die Chance, ihr Kind zweisprachig zu erziehen. In Familien, in denen beide Elternteile Platt sprachen, gaben 40 % die Sprache an die Kinder weiter.
Frohe Mehrsprakigheid föhrt neet blot daarto, dat Kinner en tweeden Spraak lehren, sünner dat de Moderspraak daarum lieden mutt. Dat Denken word allgemeen verbetert up en Maneer, de eensprakig Kinner neet mitkriegen. (Prof. Dr. Henning Wode)
Welche Sprache wird am Arbeitsplatz benötigt?
Nach einer Umfrage aus dem Jahre 1995 wird in Ostfriesland im Arbeitsleben zu knapp 50 % Plattdeutsch gesprochen. Vor allem in Handwerks- und Industriebetrieben, aber auch im Bereich Verkauf und Dienstleistung ist Plattdeutsch nach wie vor Alltagssprache.
Durch die weltweite Konzentration von Firmen wird in den Chefetagen immer häufiger Englisch benötigt, doch für jede Führungskraft in den Platt sprechenden Gebieten Norddeutschlands wird es von Vorteil sein, wenn sie auch die Alltagssprache ihrer Angestellten oder Arbeiter versteht. Jugendliche, die voraussichtlich in Ostfriesland oder Norddeutschland bleiben werden oder wollen, sollten auf diese Sprachrealität am Arbeitsplatz frühzeitig vorbereitet werden. Das Erlernen des Plattdeutschen ist daher auch für Ausländerkinder durchaus von Vorteil.
Well in Oostfreesland blieven will, mutt to anto 50 % daarmit reken, dat he of se bi d’ Arbeid Plattdütsk bruken deit.
Wie werden Kinder mehrsprachig?
Kinder werden mehrsprachig, wenn man ihnen häufigen Kontakt zu mehr als einer Sprache ermöglicht. Dies kann in der Familie geschehen, wenn zum Beispiel Vater und Mutter unterschiedliche Sprachen sprechen, oder in Kindergarten und Schule. Je länger und intensiver der Sprachkontakt ist, am besten täglich, desto mehr lernen die Kinder.
Wie bereits erwähnt, sind kleine Kinder Experten im Sprachen lernen. Sie brauchen nicht korrigiert zu werden. Wir Erwachsenen können lediglich dafür sorgen, dass wir den Kindern die Sprachen, die sie lernen sollen, in möglichst guter Qualität anbieten, denn Kinder lernen durch nachahmen. Darum sollten wir Kinder in der Sprache ansprechen, die wir selbst am besten beherrschen. Das ist meistens unsere eigene Muttersprache.
Kinner, de mehrsprakig upwassen, lehren, dat man de Welt up verscheden Maneren bekieken kann.
Wie macht man das in der Familie?
Für Familien gilt die Grundregel, dass jeder Erwachsene das Kind konsequent in der Sprache ansprechen sollte, die er oder sie am besten oder zumindest sehr gut beherrscht. So ist gesichert, dass die Erwachsenen sich sprachlich und emotional optimal mitteilen können. Wird diese Regel beachtet, verkörpert jede Erziehungsperson für das Kind eine Sprache. Dies hilft dem Kind, verschiedene Sprachen auseinanderzuhalten.
Auch Oma und Opa oder die Tagesmutter können nach dem Prinzip „Eine Person – eine Sprache“ dem Kind eine zweite oder dritte Sprache beibringen. Wichtig ist, dass das Kind mit der Person, die die zu erlernende Sprache spricht, häufig Kontakt hat.
Ein Kind wird auch dann zweisprachig, wenn innerhalb der Familie zwar nur eine Sprache gesprochen wird, diese sich aber von der Sprache der Umgebung unterscheidet. Wenn zum Beispiel in einer Familie alle Erwachsenen Plattdeutsch mit dem Kind sprechen, wird das Kind durch andere Kinder, den Kindergarten, Kinderbücher und Massenmedien trotzdem Hochdeutsch lernen und bis zum Schulalter zweisprachig sein.
Spraak bestimmt uns Denken un Föhlen. So mehr Spraken wi lehren, so beter verstahn wi anner Kulturen un Minsken – man ok, wat uns egen is.
Zweisprachigkeit im Kindergarten
In einer Bestandsaufnahme stellte die Ostfriesische Landschaft 1997 fest, dass knapp die Hälfte der Erzieherinnen in Ostfriesland Plattdeutsch sprach und fast alle Plattdeutsch verstanden. Im selben Jahr wurde ein Modellversuch mit zweisprachigen Kindergärten begonnen, der inzwischen zu einem dauerhaften Netzwerk von Kindergärten geführt hat, die mit Hochdeutsch und Plattdeutsch arbeiten.
Auch in den Kindergärten wird meistens nach dem Prinzip „Eine Person – eine Sprache“ gearbeitet. Da jede Kindergruppe von zwei Personen betreut wird, kann eine der beiden Hochdeutsch und die andere Plattdeutsch sprechen.
Mit Zeitmodellen wurden ebenfalls gute Ergebnisse erzielt. In diesem Fall wird in bestimmten Zeiträumen nur Plattdeutsch mit den Kindern gesprochen, so dass die Kinder völlig in die Sprache eintauchen (Immersion).
Entscheidend ist auch im Kindergarten die Häufigkeit und die Länge des Sprachkontakts. Wegen des hochdeutschen Umfelds sollte der plattdeutsche Anteil im Kindergarten bei mindestens 50 %, besser noch 60 % bis 70 % liegen.
Auch in einem zweisprachigen Kindergarten bleibt die Umgangssprache unter den Kindern meistens das Hochdeutsche. Erfahrungsgemäß verstehen die Kinder, die zu Hause kein Plattdeutsch lernen, bereits nach einem Jahr die neue Sprache sehr gut. Doch bis zum Eintritt in die Grundschule sagen sie noch nicht viel auf Platt.
Elke Spraak is gliek völ weert, denn elke Spraak föhrt uns to en besünner Soort Denken un en besünner Geschicht van Minsken.
Zweisprachigkeit in der Grundschule
Was Kinder in zweisprachigen Kindergärten an sprachlichen Entwicklungsmöglichkeiten mitbekommen, geht nicht verloren. Doch die Beherrschung der zweiten Sprache kann verloren gehen, wenn der Sprachkontakt nach der Kindergartenzeit abbricht. Deswegen ist es wünschenswert, dass die zweisprachige Erziehung bis zum Ende der Grundschulzeit weiter geführt wird. Die Kinder sollten in der zweiten Sprache auch lesen und schreiben lernen.
Zweisprachiger (= bilingualer) Unterricht unterscheidet sich vom herkömmlichen Fremdsprachenunterricht dadurch, dass die Sprache nicht als isolierter Fachunterricht erteilt wird, sondern als Unterrichtssprache in verschiedenen Fächern eingesetzt wird. Auch hier gilt, wie im Kindergarten, dass der Anteil der zu erlernenden Sprache als Unterrichtssprache bei 60 % bis 70 % liegen sollte.
In Ostfriesland wurde im Rahmen eines europäischen Projektes im Schuljahr 2001/2002 damit begonnen, in verschiedenen Grundschulen einzelne Fächer auf Plattdeutsch zu unterrichten. Die Kinder kommen erwartungsgemäß gut damit zurecht.
Durch zweisprachige Erziehung im Kindergarten und zweisprachigen Unterricht in der Grundschule könnten die Kinder in Ostfriesland bis zum 10. Lebensjahr sicher Hochdeutsch und Plattdeutsch lernen. Ab dem 3. Schuljahr könnte Englisch dazu kommen – wenn es finanzierbar ist, mit einem höheren Anteil als bisher und als Unterrichtssprache. So wären unsere Kinder auf ein intensives Englischlernen ab dem 5. Schuljahr bestens vorbereitet.
Spraak is Heimat. De Heimat word uns stillkens frömd mit dat Verlesen van uns Spraak.
Der Einfluss der sprachlichen Umgebung
Das Plattdeutsche als zweite Sprache für Kinder neben dem Hochdeutschen hat in Ostfriesland gegenüber dem Englischen einen entscheidenden Vorteil: Plattdeutsch wird auch außerhalb der beschränkten Lernsituation in Kindergarten oder Grundschule im natürlichen Umfeld des Kindes gesprochen.
Hierdurch erhält das Kind die Möglichkeit, die Sprache in all ihren Feinheiten und auf eigene Faust zu erproben. Hierfür stehen ihm unterschiedliche Kontaktpersonen verschiedenen Alters zur Verfügung. Der Spracherwerb geschieht in sozialen Bindungen und vertieft das Verständnis füreinander. Vor allem der Kontakt zur Generation der Großeltern gewinnt hierdurch eine neue Qualität. Heimat wird für die Kinder in zwei Sprachen erfahrbar.
Kinner, de mit Hoog- un Plattdütsk upwassen, könen beter up de Minsken in Oostfreesland ingahn. Tweesprakigheid is ok en besünner soziale Könen.
Was für eine Sprache ist das Plattdeutsche eigentlich?
Plattdeutsch wird in Deutschland in der Wissenschaft als „Niederdeutsch“ bezeichnet, in den Niederlanden als „Nedersaksisch“. Die älteste überlieferte Form dieser Sprache ist das Altsächsische oder auch Altniederdeutsche, das von den Sachsen, einem germanischen Stamm gesprochen wurde, vor allem von 800 bis 1100 nach Christus. In Ostfriesland wurde in dieser Zeit noch Friesisch gesprochen.
Die bedeutendste Periode des Plattdeutschen lag in der Zeit vom 14. bis zum 16. Jahrhundert. Im Wirtschaftsraum der Hanse, der alle Gebiete um Nord- und Ostsee umfasste, setzte sich das Plattdeutsche als Seefahrts-, Handels- und Schriftsprache durch. Doch bereits ab dem 16. Jahrhundert drängte das Hochdeutsche immer stärker in die gehobenen sozialen Schichten. Der ursprünglich rein niederdeutsche Norden wurde zweisprachig.
Früher war ungefähr ein Drittel des heutigen Deutschlands plattdeutsches Sprachgebiet. Heute stirbt die Regionalsprache in den küstenfernen Gebieten aus. Im Küstengürtel von den Niederlanden bis zur dänischen und zur polnischen Grenze ist das Plattdeutsche aber noch lebendig.
De Plattdütsken stahn mit hör Problemen neet alleen. In Europa proten mehr as 40 Millionen Minsken en Regional- of Minderheidenspraak.
Hat Plattdeutsch eine Zukunft?
Der Aufstieg oder Niedergang von Sprachen ist nicht naturgegeben. Er wird immer von politischen, wirtschaftlichen und sozialen Einflüssen beeinflusst oder gelenkt. Während das Hochdeutsche durch den Nationalstaat als Amtssprache ausgebaut und gestärkt wurde, erfuhr das Niederdeutsche keine Unterstützung.
Im Gegenteil: Plattdeutsch wurde weitgehend aus den Schulen und anderen staatlichen Institutionen verdrängt. Die Möglichkeit des bilingualen Unterrichts wurde nicht genutzt. Die Zweisprachigkeit Norddeutschlands wird bis heute immer noch eher als Last denn als wertvolle Ressource gesehen.
Die Zukunft des Plattdeutschen hängt maßgeblich von dem Willen der Betroffenen ab. Wenn viele Platt Sprechende sich aktiv für ihre Sprache einsetzen und sie an ihre Kinder weitergeben, wird Plattdeutsch eine Zukunft haben.
Overall up de Welt proten Ollen in hör Moderspraak mit de Kinner. En Bült Plattdütsken doon dat neet. Wat hollt hör daarvan of?
Mehrsprachigkeit für alle!
In Ostfriesland wird seit 1997 systematisch mit Hochdeutsch und Plattdeutsch im Kindergarten gearbeitet. Diese Kindergärten bilden das Netzwerk „Tweesprakigheid in d’ Kinnergaarn“, das von der Ostfriesischen Landschaft betreut wird. Die Erfahrungen in dem Netzwerk zeigen, dass auch behinderte Kinder und Ausländerkinder mit der neuen Sprache in der Regel gut Zurecht kommen.
Für die Mehrsprachigkeit bedarf es keiner besonderen Begabung. Der Umgang mit einer zweiten oder dritten Sprache fördert die Kinder in ihrer sprachlichen und intellektuellen Entwicklung, genauso wie Turnen die motorische Entwicklung oder der Umgang mit Musik die musische Entwicklung fördert. Mehrsprachigkeit ist eine Förderung für alle Kinder – man sollte nur früh genug damit anfangen.
Die Zukunft Europas wird mehrsprachig sein. Englisch lernen inzwischen alle Kinder Europas. Wer besser qualifiziert sein will, muss sehr gut Englisch können und daneben weitere Sprachen beherrschen. Frühe Mehrsprachigkeit bereitet unsere Kinder bestens darauf vor!
Uns Kinner sölen de Spraken lehren, de se later bruken. Man wo könen wi weten, welke Spraken dat för uns Kinner sünd? Waarum sullen wi een Spraak utsluten, wenn twee of dree of mehr mögelk sünd?
Cornelia Nath, M.A.
Ostfriesische Landschaft
Informationen, Materialien, Beratung:
Ostfriesische Landschaft
Plattdütskbüro
Postfach 1580
D – 26585 Aurich
Tel.: 04941 – 179952
Fax: 04941 – 179970
E-Mail: platt@ostfriesischelandschaft.de
Ostfriesische Landschaft
Regionales Pädagogisches Zentrum
Postfach 1580
D – 26585 Aurich
Tel.: 04941 – 179946
Fax: 04941 – 179974
E-Mail: RPZ@ostfriesischelandschaft.de